So konnte ich die epischen Felder der thüringischen Provinz genießen: Ich war guter Dinge. Das Wetter war toll und ein Frühstück beim Supermarkt schickte mich auf den Weg.
Der Verlauf der Pilgerwege ist großartig; abseits der Bundes- und Landstraßen werde ich zwischen den Wäldern und Feldern auf ehrwürdigen Wegen zu den Dörfern geführt. Dort treffe ich meist auf ältere Personen und riesige Traktoren und Mähmaschinen. Wunderschön zu sehen - und abzuschreiten, aber "das Leben" scheint anderswo zu sein. Hier ist es ruhig oder traktorenlaut.
Diese Schafherde wurde mir heute auch in den Weg gestellt. Sowie ein furchtbar lauter Schwarzer Hund, ein Vieh von Bestie - selbstverständlich! Doch nach kurzer Bedenkzeit in sicherem Abstand, entschloss ich mich, diesen Weg gleichwohl zu gehen. Ich herrschte ihn an ... und er zog den Schwanz ein und verkroch sich, woher er kam! Stolz wie Oskar ging ich weiter; Nichts mehr fürchtend holte ich mir gleich anschliessend einen Stromwisch am Herdenzaun.Geschenkt. ( Ein Foto der Bestie habe ich nur auf der großen Kamera ;-)...ehrlich.)
Gut, Morgen wird es etwas ernster, da ich mich entschlossen habe, nicht nach Weimar, sondern über den Ettersberg (Buchenwald) zu gehen.
Geschichte des 20. Jahrhunderts, beide deutschen Totalitärstaaten sind hier verhängnisvoll vereinigt und überdeutlich sichtbar. Vor nahezu 16 Jahren habe ich als Sozialarbeiter hier ein Geschichtsseminar für jugendliche Leipziger gegeben. Ein Grund für mich, später Geschichte zu studieren...Bin gespannt, wie es aktuell ausschaut.
Und dann endlich nach Erfurt. Eine Stadt!
Hier die Bettlektüre der Kirche in Stedten, meinem heutigen Nachtlager.
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